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So klappt´s mit deinem Training im Alltag

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Dein Tag ist von früh bis spät verplant und super busy? Training ist zwar ein Wunsch von dir aber die Frage ist: wie setzt du das um? Lies hier 4 Tipps, wie du trotzdem Bewegung und Training für dich unter bekommst.

Viele Frauen, die mich kontaktieren haben eine gemeinsame Herausforderung: fehlende Zeit. Die Tage sind voll von früh bis spät.

  • Aufstehen,
  • Kinder fertig machen,
  • zur Schule/Kindergarten hetzen,
  • dann weiter ins Büro.
  • Später wieder die Kinder abholen,
  • Essen vorbereiten,
  • bei den Hausaufgaben helfen,
  • auf den Spielplatz gehen,
  • irgendwann dazwischen noch den Haushalt quetschen und
  • am Abend erschöpft auf die Couch fallen.

Training bzw. Bewegung ist sich für dich wieder nicht ausgegangen?

Erkennst du dich in dieser Beschreibung wieder?

Dir fehlt komplett der Plan, wie sich Training auch noch ausgehen soll? – Aber du spürst ganz deutlich, dass es wichtig wäre für dich…

Diese 4 Tipps können dir dabei helfen, doch zu deiner Trainings-Zeit zu kommen…

Tipp Nr. 1: kombiniere deine Bedürfnisse mit denen deiner Kinder

Wenn du mit deinen Kinder regelmäßig draußen bist (zB am Spielplatz) dann kombiniere diese Zeit mit Training für dich. Ein Spielplatz ist ein großartiger Ort für viele verschiedene Bewegungsmöglichkeiten.
Auch bei Spaziergängen kannst du Übungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte, Liegestütz auf Bänken usw. einbauen.

  • Vielleicht kommt dir das am Anfang komisch vor – „die Leute könnten schauen“.
  • Vielleicht schauen sie auch…
  • Vielleicht tun sie das, weil du eine Inspiration für sie bist?

Tipp Nr. 2: „Nein“ sagen!

Zu allem, was jemand von dir möchte/braucht sagst du „ja“?
Weil du es als deine Aufgabe siehst, dich sofort um alles zu kümmern?

Ich weiß es, dass vielen Mamas total schwer fällt, auf sich zu schauen. Meist kommen alle anderen mit ihren Bedürfnissen dran – und dann irgendwann sie selbst.
Oft macht sich dadurch Unzufriedenheit breit.
Zuerst ganz subtil – aber sie wird immer stärker.

Das äußert sich oft auf unterschiedlichen Ebenen:

  • du bist grantig (ohne Grund),
  • du magst dich selbst und deinen Körper immer weniger,
  • du beginnst nachzudenken, ob du nicht eine Diät beginnen solltest,
  • du bist genervt weil dauernd irgendwo was zwickt und zwackt,….

Deshalb:
Ein „nein“ zu anderen ist ein „JA“ ZU DIR!

Das klingt im ersten Moment vielleicht richtig brutal und egoistisch in deinen Ohren… Es ist aber notwendig, damit es DIR auch gut geht.
Wenn du also an einem Tag vor hast, zu trainieren: dann sieh dein Training und dich auch als Priorität an!

Ein „nein“ zu anderen ist dazu oft ein notwendiger Schritt. Sonst kommen wieder alle anderen zuerst und am Ende des Tages war keine Zeit für dich. Nähere dich in kleinen Schritten mit: „jetzt nicht“ oder „später“.

Meiner Erfahrung nach ist es für Kinder absolut in Ordnung, ein bisschen zu warten, wenn die Mama gerade trainiert.

Oft sind die Kleinen dann auch total neugierig.
Sie schauen dir zu und ahmen nach – weil sie es lustig finden, neue Dinge auszuprobieren und ihrem natürlichen Bewegungsdrang zu folgen.

Du bist dann auch ein tolles Vorbild für deinen Nachwuchs.

Ursula trainiert in einem öffentlichen Calisthenics-Park. Sie führt den Wandsitz an einer Stange aus und hebt abwechselnd eine Bein.

Tipp Nr. 3: Setze Prioritäten! – Ja, du darfst dich selbst zur Priorität machen!

Dadurch, dass so viele Dinge auf dich einprasseln ist das Setzen von Prioritäten oft eine Herausforderung. Bist du aufgewachsen mit Glaubenssätzen wie „erst die Arbeit, dann das Vergnügen“.

  • Oft tauchen Fragen auf wie: „Wäsche machen oder Training?“
  • Gedanken wie „der Geschirrspüler ist noch auszuräumen, Staubsaugen sollte ich auch,…“ sind deine täglichen Begleiter?
  • Und normalerweise erledigst du diese Dinge zuerst, bevor du dir erlaubst, andere Sachen zu machen?
  • Mit dem Resultat, dass du das, was du für dich tun wolltest wieder nicht unter bekommst?

Wie wäre es, wenn du das umdrehst?
Zuerst kommst DU – dann die „Pflicht“?

Die Welt geht nicht unter, wenn du die Reihenfolge umdrehst. Der Haushalt ist dann eventuell nicht tipp topp – dafür bist du glücklich und zufrieden. Weil du auf dich und deine Bedürfnisse achtest – und dir das unheimlich gut tut. Du bist zufriedener und entspannter.

Das spürt auch deine Familie. Geht’s dir gut dann strahlt das auf deine Familie aus.
Ich weiß das aus eigener Erfahrung.

Tipp Nr. 4: „Besser kurz als gar nicht!“

Dieser ist vielleicht der wichtigste Tipp von allen: Verabschiede dich von dem Gedanken „nur eine Stunde Training zählt, sonst bringt es nichts.“ – Alles zählt, was du an Bewegung und Übungen machst!

Wichtig ist, dass du beginnst: finde in kleinen Schritten und regelmäßig in dein Training. Denn nur regelmäßiges Training bringt Veränderung.

Ich rate meinen Kundinnen immer: „mach Übungen dann, wenn du ein paar Minuten Zeit hast.“

Vieles kannst du wunderbar im Alltag einbauen:

  • Einbeinstand während du auf´s Teewasser wartest oder während dem Zähneputzen.
  • Kniebeugen wenn du Dinge vom Boden aufhebst oder beim Wäsche aufhängen.
  • Der Klassiker: Treppen statt Aufzug.
  • Ein paar Liegestütz oder Bauchübungen an der Bank, während dein Kind am Spielplatz spielt.
Rückansicht zweier Füße in schwarzen Turnschuhen mit weißer Sohle, die eine Steintreppen hochlaufen.

Und noch etwas: du brauchst keine super-fancy Übungen machen. Halte dich an die Basics (mehr dazu in meinem Krafttraining-Artikel):

  • Kniebeugen
  • Ausfallschritte
  • Liegestütz
  • Planks,….

Damit bist du wunderbar aufgestellt und daraus kann sich dann Schritt für Schritt deine Trainingsroutine entwickeln.

Mir ist klar, dass das nicht von heute auf morgen geht. Wahrscheinlich erzeugt einiges von dem, was du hier gelesen hast im ersten Schritt einen ziemlichen Widerstand in dir….
Das ist auch ok so, schließlich geht es um Veränderung – und die ist meist schwierig.

Gib dir Zeit – such dir EINEN Punkt aus, mit dem du beginnen möchtest. Diesen festige über 3 – 4 Wochen.
Dann kommt der nächste Schritt.

Es geht nicht darum, sofort dein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen sondern Schritt für Schritt zu deinem Wohlfühl-Körper zu kommen.

„Es muss sich was ändern, damit sich was verändert“.

Ich bin gerne für dich da wenn du dabei Unterstützung haben möchtest.